Schön, dass du da warst. Komm wieder, sag‘s weiter!
Unsere Veranstaltung „Gib deinen Senf dazu“ am 16. November 2024 im Domizil zum Thema regionale Ernährungswende war wie Bio: klein aber fein. Wir haben gut gegessen, uns in einer moderierten Speeddating-Runde aufgelockert, und vernünftig miteinander diskutiert.
Ob Beobachtungen aus dem persönlichen Alltag oder Expert*innenwissen aus Handel und Wissenschaft, jede*r von uns hatte etwas beizutragen. Alle hatten Gesprächsbedarf und ein Verlangen nach Veränderung. Einige von uns engagieren sich seit vielen Jahren aktiv für Gesellschaft und Umwelt, für andere sind es die ersten Gehversuche im politischen Raum.
Wir sind Menschen mit verschiedenen Backgrounds, die bei den ökologischen Problemen und Herausforderungen der Gegenwart dringenden Handlungsbedarf sehen. Wir suchen Mitstreiter*innen oder wollen unterstützen, unser Handlungspotenzial entdecken und in der Region selbst mit anpacken.
Aber von welcher Region sprechen wir eigentlich? Region und Regionalität sind keine festen Begriffe, wie ein Teilnehmer zu Recht bemerkt. Was also meinen wir damit? Der Ernährungsrat Halle/Umgebung verortet sein Wirken in einem Radius, der durchaus etwas größer sein muss als der eigene Haushalt, aber kleiner sein darf als acht Milliarden Menschen. Unser Ansatz beginnt lokal: in Nachbarschaft, Quartier, Stadt und dem städtischen Umland.
Drei regionale Initiativen stellen sich vor
Mit Einblicken in ihre Projekte präsentieren drei regionale Initiativen unterschiedliche Beispiele für die praktische Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedanken in punkto regionaler Ernährung:
In den Workshops wurde es konkret und konstruktiv. Und genau hier liegen die großen Herausforderungen: Wie können wir globale Problemkomplexe sinnvoll in lokale Problemhäppchen verkleinern, damit sie uns nicht über den Kopf wachsen? Welche Mittel bringen wir mit, um sie zu bearbeiten? Welche Lösungsansätze ergeben sich daraus? Was wären sinnvolle, nächste Handlungsschritte? In kleineren selbstgebildeten Gruppen, artikulieren wir unsere persönlichen Anliegen, erörtern Problemkomplexe, erarbeiten Lösungsansätze, und überlegen uns Möglichkeiten ihrer Realisierung. Unsere vorläufigen Ergebnisse präsentieren und diskutieren wir im Plenum. Wer aufmerksam das Strategiepapier des Ernährungsrates gelesen hat, wird die Übereinstimmungen der Themen bemerken.
Zu diesen Schwerpunkten wollen die Teilnehmer*innen ins Handeln kommen:
Ob wir gemeinsam an der Umsetzung unserer Ideen arbeiten werden, wird sich zeigen und hängt von der Anzahl und dem Engagement der Vereinsmitglieder ab. Wir sind da zuversichtlich, denn nach diesem Abend zählt der Verein in Gründung drei neue Mitglieder.
Danke an alle, die ihren Senf dazugegeben haben!
An die vielen helfenden Hände und Köpfe, die Flyer verteilt, moderiert, geplant und finanziell unterstützt haben. Für Klänge und Gesänge, Back- und Malkünste, für anregenden Input und Diskussionsbeiträge!